Empowerment von Frauen durch neue Erkenntnisse in der Gartengestaltung, Floristik und der Vermarktung von Blumen.

Beschreibung der Aktivität

Durch die ‚Sprache der Blumen‘ können Kontakte einfacher geknüpft und Sprach- und soziale Barrieren besser überwunden werden. Eine Gruppe von Frauen, Geflüchtete und Migrantinnen und auch Deutsche aus Grone, nahmen an diesem Projekt teil und halfen bei der Gestaltung und Durchführung des Blumen-Projektes. Auf einem Gebiet von circa 300 m² wurden verschiedene Spezies von Stauden und Sommerblumen aus verschiedenen Regionen der Welt im Friedensgarten des Vereins gepflanzt und gesät. Das Projekt beinhaltete zudem auch die Grundlagen der Gartengestaltung, Anordnung der Blumen, Seminare zu Kräutern und deren Kultivierung, Handel von Rosen und den Gebrauch von Rosen- und Kräuterblüten.

Notwendige Kompetenzen und erforderliche Ausbildung

Die Kursleitung muss über gärtnerisches Wissen verfügen, wie man ein Blumenbeet anlegt und wie man es über die Zeit pflegt und erhält. Dies beinhaltet auch die Auswahl von Samen, die optisch schön aussehen.

Die Leitung sollte auch bevorzugt auf weibliche Teilnehmer bestehen, da diese Aktivität Frauen gewidmet ist. Die Kursleitung muss über praktisches gärtnerisches Wissen verfügen.

Schritte zur Umsetzung der Aktivität

Die Gruppe muss sich einig werden, welche Blumen/Samen in das Beet eingebracht werden sollen. Dies führt zu einem Austausch von gärtnerischen Wissen und Erfahrungen aus den Heimatländern der Frauen. Da alle Heimatländer Teil des Projekts sind, repräsentiert durch die Blumen, ist dies ein Zeichen von Gleichheit.

Die Gruppe bereitet das Beet zur Pflanzung vor, dies beinhaltet graben, düngen, Erde auffüllen und es kommt auch zu einem Austausch von Fähigkeiten und Wissen durch diese praktischen Aktivitäten.

Die Frauen müssen sich einigen, wie und wann sie sich um das Blumenbeet kümmern. Dies lehrt geteilte Verantwortung.

Umsetzung der Vereinbarung. Die Gruppe von Frauen trifft sich regelmäßig, um andere Aktivitäten des Projektes durchzuführen (siehe oben).

Benötigtes Material und Methoden

Die Aktivität ist für jede Person geeignet, die gerne daran teilnehmen möchte.

Infrastruktur:
Für diese Aktivität wird nicht viel an Infrastruktur benötigt, neben einem Gartengrundstück oder einem Hochbeet, welches bewirtschaftet werden soll. Wenn möglich, sind Bewässerungseinrichtungen sehr hilfreich.

Material und Personal:
Die Aktivität benötigt Frauen, die sich regelmäßig um das Stück Land oder das Beet kümmern. Dies beinhaltet Unkraut jäten, wässern und eventuell das Entfernen von erkrankten oder unansehnlichen Blumen. Eine Vielfalt an Samen wird benötigt.

Zeit/Arbeitsaufwand:
In einer vereinbarten Zeitspanne (einmal bis zweimal pro Woche, je nach Wetterbedingungen und Jahreszeit) müssen die Gruppenmitglieder sich um das Stück Land/das Beet kümmern.

Kosten:
Abhängig vom verfügbaren Budget, kann das Projekt mit einem größeren oder kleineren Budget durchgeführt werden. Wenn die teilnehmenden Frauen Samen oder Pflanzen aus ihrem Heimatland beschaffen können, sind die Kosten relativ gering. Wenn die Pflanzen, Stauden und Ziersträucher gekauft werden müssen, dann kann das Projekt ziemlich teuer werden.

Lernergebnisse für die Gärtner*innen

Die Teilnehmerinnen erfahren kulturellen Austausch und Freundschaft, da sich die Gruppe von Frauen regelmäßig trifft. Die Aktivität ist der Bildung einer Gemeinschaft gewidmet und nutzt die Sprache der Blumen, um Frauen zu verbinden. Die Frauen sind gleichwertige Beitragende und Lernende in der Gruppe, da sie ihre Erfahrungen und Fertigkeiten in Beziehung zu Blumen teilen. Der Ursprung und die Bräuche sind in diesem Projekt widergespiegelt, weil die gepflanzten Samen und Blumen von den Heimatländern dieser Frauen stammen.

OBEN