Situationsbericht

Die aktuelle Situation bei interkulturellen Gärten

« In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die Historie und den aktuellen Stand zu interkulturellen Gärten in Deutschland, Spanien, Österreich, Schweden und Großbritannien. Hier finden Sie zusätzliche Informationen aus diesen Ländern und verschaffen sich damit einen Überblick über die Situation von Gemeinschaftsgärten in Europa! »

Gemeinschafts- und interkulturelle Gärten bringen Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammen, einschließlich der lokalen Bevölkerung, Migrant*innen und Flüchtlinge. Diese Gärten sind oft Teil von Gemeinschaftsprojekten und bieten die Möglichkeit, die soziale Integration von Migrant*innen und Menschen mit Fluchterfahrung zu fördern. Interkulturelle Gärten bieten dabei eine sichere Umgebung, in der diese Menschen interagieren können. In Europa nimmt die Zahl der interkulturellen Gärten stetig zu. Der Situationsbericht umfasst zudem Chancen und Herausforderungen für die soziale Integration und Ausbildung dieser Menschen in den jeweiligen Ländern.

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Gemeinschaftsgärten sind kein neues Phänomen, sondern haben sich seit den 1960er Jahren in einer neuen Dynamik entwickelt.
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Sie generieren Vorteile für die Umwelt und haben positive Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt in urbanen Gegenden. Zudem erlauben sie den Nutzer*Innen Zugang zu Landflächen und lokal produzierten gesunden Lebensmitteln.
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Gemeinschaftsgärten bieten zugängliche Begegnungsräume für Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Herkunft. Die Gärten bieten Raum zum Lernen und zum gegenseitigen Austausch.
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Urbane und interkulturelle Gärten gibt es in verschiedenen Größen und Formen.
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Die Gärten werden meist durch ortsansässige Freiwillige unterstützt.
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Diese Gärten stellen eine sichere Umgebung für Flüchtlinge dar und fördern die Gestaltung multikultureller Gemeinschaften.
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Sprache und Kultur haben einen hohen Stellenwert in den Gärten.
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Rechtliche Rahmenbedingungen, Platzmangel und Ressourcenmangel sind externe Hindernisse für die Erhaltung von Gemeinschaftsgärten als Räume für soziale Integration.
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Einige urbane und interkulturelle Gärten wurden mit Rassismus und Traumata von Flüchtlingen konfrontiert.
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Therapien durch gartenbauliche Aktivitäten sind von großer Bedeutung.
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Die Praxis der Nahrungsmittelverteilung fördert den Aufbau einer multikulturellen Gemeinschaft
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Die meisten Gärten bieten informelle Lernmöglichkeiten für Erwachsene an (z.B. Gartenpflanzen, Kochen, Reparaturwerkstätten).
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Die hauptsächlichen Hindernisse für die Durchführung von Lernaktivitäten sind fehlende personelle und finanzielle Ressourcen.
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Der Aufbau von Freundschaft und Gemeinschaft ist dabei wichtig.
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Die Gartennutzer*Innen können ihre Sprachkenntnisse verbessern und ihr Selbstvertrauen sowie ihre geistige und körperliche Gesundheit steigern.
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Sprachbarrieren und die persönliche oft schwierige Situation von Migrant*Innen sind die größten Hindernisse für die Teilnahme an Aktivitäten und Lernmaßnahmen in den Gemeinschaftsgärten.
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Gemeinschaftsgärten bieten auch Raum, Spiele und Lernaktivitäten für Kinder.
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Oftmals fehlt das Bewusstsein für vorhandene und verfügbare Lernressourcen.
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Gemeinschaftsgärten beinhalten informelle Lernmöglichkeiten in den Bereichen Ökologie, Gartenbau, sowie vielen weiteren praktischen Tätigkeiten.
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Gemeinschaftsgärten bieten Räume zum Netzwerken, für sozialen Aktivismus und zur aktiven Bürgerschaft.
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Gemeinschaftsgärten fördern eine bessere Ernährung durch eine locale Nahrungsmittelproduktion und bieten therapeutische Vorteile durch den direkten Kontakt mit der Natur.
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Unter geeigneten politischen Rahmenbedingungen und mit einer passenden finanziellen Unterstützung können Gemeinschaftsgärten ihr großes Potenzial hinsichtlich erweiterter Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten entfalten.
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