Gemeinschaftliches Picknick

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Zusammen kochen und essen. Üben der Sprache durch lokale Rezepte und gemeinsames Kochen. Mehr über verschiedene kulturelle Hintergründe lernen.

Beschreibung der Aktivität

Im Health Garden organisieren Migrant*innen Workshops mit einem anschließenden gemeinsamen Picknick. Die Teilnehmer*innen schreibt gemeinsam eine Einkaufsliste, kümmert sich um die Zubereitung der Speisen und teilen sich auch die anfallenden Kosten. Um gleichzeitig die Schwedisch-Kenntnisse der teilnehmenden Migrant*innen zu verbessern, werden alle benötigten Zutaten auf Schwedisch und in der jeweiligen Muttersprache auf die Einkaufsliste geschrieben. Der/die verantwortliche Betreuer*in des Workshops legt dabei sehr großen Wert auf eine korrekte Aussprache der schwedischen Wörter. Nachdem die Einkäufe erledigt sind, wird in der Küche der im Health Garden befindlichen Orangerie das Essen zubereitet. Es gibt auch einen Grill auf dem die Migrant*innen Gemüse, Hühnerfleisch oder auch Fisch grillen können. Während der Vorbereitungen und beim Kochen besprechen sie die verschiedenen Namen der Zutaten und überlegen, wofür diese verwendet werden können. Die Migrant*innen tauschen sich über die verschiedene Verwendungszwecke aus und üben gemeinsam die richtige Aussprache der schwedischen Wörter.

Durch das Erlernen der schwedischen Bezeichnungen fühlen sich die teilnehmenden Migrant*innen kompetenter und können damit ihr Selbstwertgefühl steigern. Die Picknicks wurden durch die Koordinator*innen des Health Garden initiiert. Die Picknicks wurden bislang gut angenommen und werden deshalb regelmäßig veranstaltet. Das Picknick wird auch stets von den neuen Praktikant*innen (mit und ohne Migrationshintergrund) durchgeführt.

Notwendige Kompetenzen und erforderliche Ausbildung

Diejenigen, die an dem Picknick teilnehmen sollten über einfache Kochkenntnisse verfügen und müssen die Verantwortung dafür übernehmen, dass die Aktivität gut umgesetzt wird. Die Organisator*innen dieser Aktivität im Garten sorgen dafür, dass sich die Migrant*innen integrieren und während der Dauer des Workshops Schwedisch sprechen. Es wird darauf Wert gelegt, dass die Teilnehmer*innen möglichst viele Fragen stellen, sowohl zur Sprache als auch zu allgemeinen Themen der schwedischen Gesellschaft und zur Kultur. Um den Workshop und das Picknick zu Integrationszwecken durchzuführen, erfordert zusätzliche Vorbereitung und Planung. Neue Praktikant*innen sollten anhand der Ratschläge der erfahrenen Organisator*innen in der Lage sein, das Picknick zu planen, dafür einzukaufen und es dann selbstständig durchzuführen.

Schritte zur Umsetzung der Aktivität

Die Planung übernehmen meist die Praktikant*innen gemeinsam mit den Organisator*innen. Mögliche Fragen bei der Planung sind: Welche (kulinarischen) Schwerpunkte soll das Picknicks beinhalten? Wer kann daran teilnehmen? An welchem Tag wird das Picknick durchgeführt?

Die Organisator*innen führen zunächst Gespräche mit allen, die am Picknick teilnehmen. Es wird geplant, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit das Picknick stattfinden soll und welche Speisen und Getränke benötigt werden.

Gedruckte Rezepte zu den Speisen werden vorbereitet.

Eine Einkaufsliste wird angefertigt.

Die benötigten Zutaten werden eingekauft.

Die Örtlichkeit an dem der Workshop und das Picknick stattfinden soll werden vorbereitet; dies beinhaltet: Tische und Stühle aufstellen, geeigneter Ort zum Grillen auswählen.

Die Speisen werden zubereitet und angerichtet.

Tische werden gedeckt mit Tellern, Gläsern, Besteck und Servietten. Für ein gastliches Ambiente werden die Tische mit Blumen dekoriert.

Benötigtes Material und Methoden

Es sollte darauf geachtet werden, dass stets unterschiedliche Rezepte verwendet werden. Um möglichst viele schwedischen Wörter zu lernen ist es wichtig, dass unterschiedlichste Zutaten benutzt werden und die Teilnehmer*innen gleichzeitig lernen wie diese zubereitet werden.

Infrastruktur:
Die Durchführung des Picknicks direkt im Health Garden ist möglich, weil Gartentische, Gartenstühle und eine stationäre Grillstation im Freien vorhanden sind. Die Küche in der Orangerie kann genutzt werden, um das Grillgut vorzubereiten.

Material und Personal:
Die Organisator*innen und die Praktikant*innen sind für dass Picknick verantwortlich. Die Praktikant*innen sollten dazu in der Lage sein das Picknick eigenständig zu veranstalten. Außerdem werden benötigt: Pappteller, Plastikgläser, Besteck, Servietten, Grillkohle, Grillanzünder, Grillbesteck, Streichhölzer und aus Sicherheitsgründen ein Feuerlöscher. Je nach Rezept werden unterschiedliche Zutaten benötigt, z.B. Hühnchen, Gemüse, Wurzelgemüse oder Früchte. Getränke je nach Bedarf.

Zeit/Arbeitsaufwand:
Ein Picknick dauert etwa vier Stunden. Nachdem alle Lebensmittel gekauft wurden, beginnen die Teilnehmer*innen mit der Zubereitung der Speisen. Nach dem Essen werden die noch anfallenden Arbeiten als Gruppe gemeinsam erledigt und auch hierbei Schwedisch gesprochen.

Kosten:
Die Kosten für das Picknick werden unter den Teilnehmer*innen aufgeteilt. Da jeder für sein selbst Essen bezahlt, entstehen keine weiteren Kosten.

Lernergebnisse für die Gärtner*innen

Die Praktikant*innen erlernen, wie eine Aktivität zu planen und durchzuführen ist. Besonders die Praktikant*innen mit Migrationshintergrund lernen das Einkaufen von Zutaten in Schwedisch und wie man Rezepte auswählt, die den vielfältigen kulturellen Hintergründen der Teilnehmer*innen gerecht werden.

Das Picknick ist für die Praktikant*innen eine gute Übung, um zu lernen, sich in der schwedischen Gesellschaft zu engagieren. Die Praktikant*innen lernen Verantwortung zu übernehmen, Schwedisch zu sprechen. Dabei wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt.

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