Nutzer*innen der Gärten führen durch ihren Garten (z.B. Exkursionen) und präsentieren ihre Beete und Geschichten ihres Heimatlandes.
“Im Allgemeinen sind die Menschen sehr enthusiastisch, wenn es darum geht von ihren Heimatländern und ihrer Arbeit im Garten zu erzählen. Es müssen sich nur genügend Menschen verschiedener Herkunft finden, um eine interkulturelle Führung zu ermöglichen.”
Beschreibung der Aktivität
Die interkulturelle Gartenführung ist ein Angebot für Schulen, Universitäten oder interessierte Personen, um den Garten kennenzulernen und wird auf Anfrage durchgeführt. Im ersten Teil erklärt der/die Organisierende den Garten, seine Struktur, Geschichte und die Ziele des Projektes. Im zweiten Teil präsentieren drei bis fünf Gärtner*innen ihre Beete und erzählen Geschichten aus ihrer Erfahrung, die eine Brücke zwischen ihrer Heimat und dem Garten schlagen. Die Gärtner*innen wählen eine Pflanze oder ein Thema aus ihrer Gartenarbeit oder mit Bezug zu ihrer Heimat und sprechen fünf Minuten darüber. Die Themen reichen von bestimmten Gewürzen, die in der Heimat und im Beet der Gärtner*innen angebaut werden, und wofür sie verwendet werden, bis hin zur Bedeutung von Mais in Mexiko. Die teilnehmenden Gärtner*innen sollten von Führung zu Führung wechseln. Der letzte Teil der Führung bietet Raum für Fragen und Diskussionen. Je nach Vereinbarung werden Snacks oder Essen für die Gruppe zubereitet.
Diese Führungen wurden ursprünglich als Kooperation mit dem Welthaus initiiert, einer katholischen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit, die Veranstaltungen zum interkulturellen Austausch im ganzen Land organisiert. Die Führungen wurden zudem als Teil von Gartenfesten durchgeführt.
Die größte Herausforderung besteht darin, immer wieder Gruppenführer*innen im Garten zu haben und das Angebot so zu rotieren, dass möglichst viele Gärtner*innen in der Präsentation ihrer Beete geschult werden und somit ihr Wissen und ihre Kompetenzen einbringen können.